Wieder Boden unter den Füßen
Durch mechanische Belastungen kann es immer wieder zu Beeinträchtigungen des Amputationsstumpfes kommen und in der Folge zu einer eingeschränkten Prothesennutzbarkeit. Dies führt nicht selten dazu, dass Prothesenanwender nicht immer wunschgemäß ihren täglichen Aktivitäten nachgehen können und den Tagesablauf immer “um die Prothesennutzung herum” planen. Der Traum, die Prothese direkt mit dem Knochen zu verbinden, und damit die unmittelbare Kontrolle der Prothese zu haben, besteht schon lange. Die direkte eingeheilte Verbindung zwischen Implantat und Knochen wird als “Osseointegration” bezeichnet und verspricht eine wesentliche Verbesserung der Prothesennutzung sowie geringere Einschränkungen der angrenzenden Gelenke und somit der Lebensqualität.
Eine Versorgung mit einer Endo-Exo Prothese ist allerdings nicht für jeden geeignet.
Ausgeschlossen sind zum Beispiel Jugendliche, deren Skelett noch wächst, ebenso PatientInnen, die eine Gliedmaße aufgrund von Diabetes verloren haben, da hier eine erhöhte Infektionsgefahr und eine verminderte Knochenqualität besteht.