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© Ottobock

Lähmungsorthesen

Die Folgen eines Schlaganfalls sind vielfältig und erfordern daher eine individuelle Versorgung mit Hilfsmitteln, je nach Schädigung des Gehirns. Als häufige Folge von Schlaganfällen in den Beinen kann der Peroneusnerv die vom Gehirn gegebenen Reize nicht mehr korrekt als motorischen Befehl an die Fußmuskulatur weitergeben – es entwickelt sich eine s.g. Fußheberschwäche.

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Dynamische Fußheberorthesen

Je nach Ausprägung der Fußheberschwäche kann die Versorgung mit einer Carbonorthese, z. B. von Otto Bock, geeignet sein. Diese Orthesen können variabel in einem dafür geeigneten, möglichst stabilen, Schuh angepasst werden. Diese Schienen sind im Innenbereich, als auch im Außenbereich geeignet.

Die WalkOn Flex Orthese von Otto Bock unterstützt in der Schwungphase die Anhebung des Fußes, sodass der Gang wieder sicherer wird und die Stolper- und Sturzgefahr sinkt. Die Fußspitze bleibt nicht mehr so leicht an kleinen Hindernissen oder Unebenheiten am Boden hängen. Sofern ausreichend Restmuskulatur vorhanden ist, kann die WalkOn Flex damit insbesondere auch in unebenem Gelände gut unterstützen.

Fußheberschwäche: „Die optimale Orthese finden“

Die Broschüre von Otto Bock können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Funktionelle Elektrostimulation für den Fuß

Fußhebersysteme wie das XFT2100D Foot Drop System – im Wesentlichen bestehend aus einer schmalen elektrischen Manschette und einer Stimulationseinheit – sind innovative Hilfsmittel zur funktionellen Elektrostimulation und zum Ausgleich der Fußheberschwäche. Dabei werden elektrische Impulse an den Peronäalnerv gesendet und die Beinmuskulatur stimuliert, damit sich der Fuß während des Gehens in einer geeigneten Phase anheben kann. Ziel ist es, das der Fuß in der Schwungphase gehoben und so wieder ein fließenderes Gangbild erreicht werden kann.

Hilfsmittel zur Behebung einer Fußheberschwäche müssen ärztlich verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen genehmigt werden. Das erforderliche Rezept kann der behandelnde Haus- oder Facharzt ausstellen. Gern übernehmen wir dann alle weiteren Schritte für Sie, vom Test und der Einweisung in dieses System bis zum Antrag beim Kostenträger und der Abgabe durch qualifiziertes Personal.

Motorisierte Arm- und Handorthese

Eine absolute Innovation bei Beeinträchtigungen der Hand und des Armes infolge eines Schlaganfalls ist das MyoPro® -System, ursprünglich entwickelt am MIT, dem Massachusetts Institute of Technology, in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School. Die MyoPro® Orthese von der Firma Myomo ist eine motorisierte Arm- und Handorthese, die dazu dient, die Funktion der gelähmten oder geschwächten Extremitäten des Anwenders wiederzustellen. Hierbei werden die vorhandenen schwachen Muskelsignale genutzt, um die Bewegung des Ellenbogens und der Hand zu ermöglichen. Die Verwendung der Orthese funktioniert nicht invasiv und ohne elektrische Stimulation.

Gern vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen, um zu testen, ob diese innovative Versorgung für Sie geeignet ist. Sprechen Sie uns an.